Tag der Offenen Tür bei GEO600
Den Gravitationswellen-Detektor bei Sarstedt am 30.9.2023 besuchen
Am Samstag, den 30. September 2023, laden das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und das Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover zum Besuch beim deutsch-britischen Gravitationswellen-Detektor GEO600 nahe Sarstedt. Zwischen 12 und 16 Uhr können sich alle Interessierten mit Forschenden auf dem Detektorgelände über den aktuellen Stand der Gravitationswellen-Astronomie und die entscheidenden Beiträge von GEO600 als Ideenschmiede der internationalen Forschung unterhalten und den Detektor besichtigen.
Was? Spitzenforschung ganz nah: Tag der Offenen Tür beim Gravitationswellen-Detektor GEO600 für alle Interessierten.
Wann? Samstag, 30. September 2023 von 12:00 bis 16:00 Uhr.
Wo? Ruthe bei Sarstedt, Anreise wie rechts beschrieben mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrrad oder Auto.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mit Nobelpreis in ein neues Zeitalter der Astronomie
Mit der ersten direkten Messung von Gravitationswellen im September 2015 wurde erstmals eine neue Tür zur einer bis dahin verborgenen Seite unseres Universum aufgestoßen. Seitdem wurden insgesamt mehr als 90 Gravitationswellen-Signale von verschmelzenden Schwarzen Löchern und Neutronensternen beobachtet. Ein neues Zeitalter der Astronomie hat begonnen. Im aktuellen, vierten gemeinsamen Beobachtungslauf „O4“ spüren die Gravitationswellen-Detektoren seit Ende Mai 2023 alle zwei bis drei Tage ein neues Signal aus den Tiefen des Alls auf.
GEO600 ist maßgeblich daran beteiligt, denn hier werden neue Technologien zum Aufspüren der Gravitationswellen entwickelt und erprobt. Diese sind von entscheidender Bedeutung für die Empfindlichkeit des Virgo-Detektors in Italien und der LIGO-Detektoren in den USA. Der Nobelpreis für Physik im Jahr 2017 und weitere große Wissenschaftspreise gingen an die internationale Forschungsgemeinschaft, die diese Detektoren betreibt, beständig verbessert und deren Daten auswertet.
Spitzenforschung ganz nah
Beim Tag der Offenen Tür erhalten Gäste aus erster Hand Informationen über die Grundlagenforschung und die tägliche Arbeit am Gravitationswellen-Detektor GEO600. Führungen über das Detektorgelände mit Einblicken in das Herz der hochempfindlichen Messanlage werden nach Bedarf durchgeführt.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad
Das GEO600-Gelände liegt südlich der Leineaue nahe der Innerste und kann über einen Abstecher vom Radwanderweg „Grüner Ring“ erreicht werden. Ein Besuch bei GEO600 lässt sich mit einer Fahrradtour verbinden. Mit Ihrem Rad können Sie direkt auf das Gelände und bis zum Zentralgebäude von GEO600 fahren.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren Sie bis zum Bahnhof Sarstedt (von Hannover aus mit der S4, dem erixx und dem Metronom, am Wochenende ist die Fahrradmitnahme im Großraumverkehr Hannover kostenlos gestattet). Von dort können Sie ein Taxi nehmen, mit dem Fahrrad weiter zu GEO600 fahren oder zu Fuß eine Wanderung (ca. 4 Kilometer) unternehmen.
Anfahrt von Hannover mit dem Auto
Nehmen Sie die B6 (Messeschnellweg) nach Süden und biegen Sie bei „Sarstedt/Heisede“ rechts ab. Rechts abbiegen nach Heisede, dann bei „Schulenburg/Ruthe“ links ab. In Ruthe rechts abbiegen. Nach dem Überqueren der Leine am EXPO-Zeichen (bzw. an dem weißen Hinweisschild „Universität Hannover/Versuchsgelände“ oder dem grünen Hinweisschild „Schäferberg“) rechts abbiegen.
Parkmöglichkeiten
Bitte fahren Sie mit Ihrem Auto nicht bis zum Zentralgebäude von GEO600. Bei Anreise mit dem Auto nutzen Sie bitte ausschließlich die Parkmöglichkeiten am Lehr- und Forschungsgut Ruthe der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Das Parken entlang der Zufahrtsstraßen ist nicht gestattet. Vom Parkplatz ist es ein kleiner Spaziergang von etwa einem Kilometer bis zum Zentralgebäude des Gravitationswellen-Observatoriums entlang der 600 Meter langen Lasermessstrecke von GEO600.